unfcktheinternet oder als Hashtag #unfcktheinternet ist eine Kampagne des Non-Profit-Unternehmens Mozilla für seinen Browser Firefox mit eigenen Social Media-Accounts, beispielsweise bei Instagram.
Der Hintergrund: Laut Mozilla wissen Betreiber von Online-Werbung zu viel über die Nutze:innen, Dies drückt beispielsweise die in die Kampagne involvierte Influencerin Masha Sedgwick so aus: „Ist das Produkt kostenlos, bist du das Produkt“. Algorithmen zeigten oft nur noch das, was anderen nütze, Desinformation verbreiteten sich häufig schneller als echte News und beeinflussten Meinungen und Urteilsvermögen. Hassrede in Kommentarspalten und Social-Media-Kanälen seien beinahe zum Standard geworden. Aber meckern helfe wenig und eines sei auch klar: User:innen liebten das Internet. Es sei eine der wichtigsten Ressourcen für Informationen und Nachrichten. Es sei magisches Mittel, um sich mit anderen zu connecten sowie ein Ort, an dem User:innen sich entfalten und gegenseitig inspirieren könnten.
Um Unterstützung für den Kampagnen-Aufruf “Unfck the Internet” zu bekommen, hat sich Mozilla mit Menschen und Organisationen zusammengetan, die das Internet täglich nutzen. Zusammen mit diesen möchte Mozilla das Bewusstsein schärfen, dass das Internet ein Riesenproblem habe und es Zeit sei, das Web zu “unfcken”. Teilnehmer:innen der begleitenden Influencer Marketing-Kampagne sind u.a. Sara Nuru, Malcolm Ụzọma Ohanwe oder Lucas Reiber. Die Kampagne wurde in Deutschland am 10. November 2020 gestartet.
Weblinks
- Mozilla Foundation: Datenschutz nicht inbegriffen
- Mozilla-Blog: Unfck the Internet? Das geht nur gemeinsam
- unfcktheinternet bei Instagram (Account für Firefox Deutschland)
- Browser-Wars: Zurück in die Zukunft (Paid) – Browser sind Gatekeeper geworden. Sie entscheiden darüber, wer, welchen Zugang zum Nutzer und zu dessen Daten erhält, schreibt die Fachzeitschrift „Werben und Verkaufen“ [28.12.2020]